Ötzi lebt!

Unter diesem Motto stand die Projektfahrt 2020 der 0 Grad Celsius AG.

Dauerregen, mäßiger Schneefall, Schneegestöber mit Temperaturen weit unter Null Grad und dann doch noch ein Tag mit ungetrübtem Sonnenschein, tollem Schnee und angenehmen Temperaturen – all diesen Widrigkeiten setzten sich die 17 Schülerinnen und Schüler der 9. Und 10. Klasse auf unserer diesjährigen Skifreizeit ohne Probleme aus.

Aber der Reihe nach:

Das vordere Ötztal sollte bereits zum 5.Mal das Ziel der 0 Grad Celsius AG der Robert- Krups Schule sein. Im Akitv Hotel direkt am Bahnhof von Oetz erwarteten uns Julia und ihr Team und empfingen uns wie immer sehr freundlich.

Nach der Einweisung in die Besonderheiten im Hotel, konnten die Zimmer bezogen und das Skimaterial bei Volker ausgeliehen werden. Das Anprobieren der Skischuhe stellte schon die erste Herausforderung an manch einen unserer Gruppe, der noch viele folgten.

Die Spannung stieg und am nächsten Morgen ging es endlich auf den Berg…

Trotz leichten Regens waren alle hochmotiviert. Acht blutige Anfänger übten sich im Anziehen der Ski, den ersten Rutschversuchen und den ersten Pflugbogen um die Hütchen. Sehr schnell beherrschten sie diese Techniken und konnten den Tellerlift nutzen, um sich das mühevolle Aufsteigen zu ersparen. Jetzt hieß es schon: „Volle Fahrt am Babyhang!“

Währenddessen konnten die Fortgeschrittenen bereits das Skigebiet Hochötz mit seinen zahlreichen Pisten und Skirouten erkunden und durch abwechslungsreiche Übungen ihre Fertigkeiten verbessern. Durchaus wurde auch so manches Mal der Schnee geküsst, ein Lift vorzeitig verlassen.

In unglaublich kurzer Zeit waren unsere Anfänger so sicher, dass alle Schüler gemeinsam am letzten Tag als „Robert-Krups -Bandwurm“ geleitet von Herrn Schäper und Frau Kuhn sowie den engagierten Begleitern Helena und Meikel auf allen blauen, roten und sogar schwarzen Pisten zu sehen waren. Nach einem „Ski-Dreikampf“ war es uns vergönnt, bei Kaiserschmarn, Germknödel und Pizza aus dem Steinofen bei Sonnenschein im Freien zu speisen. Die Stimmung war ausgelassen und die ein oder andere Schneeballschlacht gehörte dazu.

Der obligatorische Apres Ski am letzten Tag fiel nach Irrfahrten einzelner Schüler in den Tiefschnee und längeren Wartezeiten für die restliche Gruppe dann jedoch leider deutlich kürzer aus als geplant.

Beim traditionellen Abschlussabend stand die Skitaufe der Skinovizen, die Siegerehrung der besten Ski-Dreikämpfer (Kassandra, Simon und Lucia) und die Ehrung des kreativsten „Ötzi damals und heute Videos“ im Vordergrund. Abgerundet wurde der Abend mit der Präsentation des von Meikel im Laufe der Woche erstellten Skifilms. Er zeigte noch einmal allen, welche Fortschritte sie nach teilweise großer Anstrengungsbereitschaft unter zum Teil widrigen Wetterbedingungen gemacht haben.

Resümierend bleibt festzuhalten:

Ötzi lebt in unseren Herzen weiter und wir sind froh, dass wir seine Heimat live erleben und erfahren durften. Auch wenn sich die Sprach-, Ess- und Freizeitgewohnheiten in den letzten 5000 Jahren stark verändert haben, so ist eins auf alle Fälle geblieben:

Der Reiz der Berge und deren ganz besondere Atmosphäre. Gerade an diesen besonderen Tagen mit Neuschnee, noch wenigen Touristen und einem tollen Fernblick wirkt das Leben hier ein bisschen wie aus dem Bilderbuch. Wir werden wiederkommen…