Schüler wappnen sich gegen die Tücken des Internets

Was wäre unser Leben heute ohne ein Smartphone? Das können sich die meisten von uns kaum vorstellen. Dieses „kluge“ Telefon kann nicht nur unsere Nachrichten verschicken und Fotos machen, sondern auch rechnen, uns morgens wecken, den Weg von A nach B zeigen, Musik abspielen und vieles mehr. Viele seiner Funktionen wären jedoch ohne das Internet, das wie ein Dschungel neben zahlreichen spannenden Entdeckungen genauso viele Gefahren birgt, nicht möglich.

Wie kann ich in diesem Dschungel an Informationen zurechtkommen, ohne in einer Kostenfalle zu landen oder zu viel von mir preiszugeben? Darum ging es am 30. Januar bei der Informationsveranstaltung zur Medienkompetenz an der Robert-Krups-Schule Irlich. Diese richtete sich an die Schüler der Klassen 5 bis 9. Bei der Besprechung der Risiken des Internets wurde das Vorwissen der Teilnehmer einbezogen und von den Referenten der mecodia Akademie ergänzt. Dabei mussten die Schüler erkennen, dass die Auseinandersetzung mit den Nutzungsbedingungen  sowie den Kommentaren anderer Nutzer beim Surfen im Internet und dem Herunterladen von Apps unabdingbar ist.

Außerdem wurden die Teilnehmer auf die Unterschiede zwischen einem persönlichen Gespräch und einer Kommunikation in den sozialen Netzwerken aufmerksam gemacht. Dabei stellten sie fest, dass einige Äußerungen bei einem Gespräch online missverstanden werden können. Dies liegt daran, dass wir unser Gegenüber in dem Moment nicht sehen und nicht beurteilen können, was er oder sie mit der Aussage meint, was bei einem persönlichen Gespräch aus der Mimik und Körperhaltung des Gesprächspartners gedeutet werden kann. Die Emoticons erleichtern die Verständigung dabei nur bedingt, weil auch sie unterschiedlich interpretiert werden. Die entstandenen Missverständnisse führen des Öfteren zu Streitigkeiten oder sogar Cyber-Mobbing. Um dies zu vermeiden, sollten zweideutige Aussagen vermieden werden.

Da Cyber-Mobbing nach wie vor ein großes Thema an allen Schulen ist, wurden die Schüler zum Nachdenken darüber bewogen, wie sie gemeinsam in Klassengruppen bei z. B. WhatsApp dagegen steuern könnten, indem sie klare Regeln für ihre Gruppe aufstellen und bei Problemen Mobber ansprechen bzw. Lehrer einschalten. Die wichtigste Regel lautete dabei: NICHT WEGSCHAUEN!

Einen großen Dank möchten wir dem Referenten der mecodia Akademie, Herrn Sauer, und der Sparkasse Neuwied-Linz aussprechen, die diese Veranstaltung bereits zum wiederholten Mal finanziell und organisatorisch in Absprache mit unserem Förderverein unterstützt hat.